Das Pflegebett: Ihr Schlüssel zu mehr Komfort und Unterstützung im Pflegealltag

Eine ältere Frau sitzt aufrecht in einem elektrisch verstellbaren Pflegebett, zugedeckt mit einer hellblauen Decke. Ein jüngerer Mann in Pflegekleidung steht neben ihr, legt beruhigend eine Hand auf ihre Schulter und lächelt unterstützend.

Das Pflegebett ist ein zentrales Hilfsmittel in der häuslichen Pflege. Es bietet nicht nur mehr Komfort für Pflegebedürftige, sondern erleichtert auch den Pflegealltag für Angehörige und Fachkräfte erheblich.

Was ist ein Pflegebett und warum ist es wichtig?

Ein Pflegebett ist ein speziell entwickeltes Bett, das auf die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen und auf das Pflegepersonal abgestimmt ist. Es unterscheidet sich von einem normalen Bett durch seine vielfältigen Funktionen: Höhenverstellung, elektrisch verstellbare Rücken- und Beinteile, Seitengitter sowie Rollen für den einfachen Transport. Diese Merkmale erleichtern nicht nur die Pflege im häuslichen oder stationären Umfeld, sondern erhöhen auch Komfort und Sicherheit für die betroffene Person.

Pflegebetten ermöglichen eine ergonomische Lagerung, fördern die Mobilität und beugen Folgeerkrankungen wie Druckgeschwüren vor. Für das Pflegepersonal bedeuten sie eine enorme Entlastung im Alltag – rückenschonendes Arbeiten wird möglich, und viele Pflegeschritte lassen sich effizienter umsetzen.

Die verschiedenen Arten von Pflegebetten

Pflegebetten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – je nach Pflegebedarf und Einsatzort. Manuelle Pflegebetten werden per Handkurbel verstellt. Sie sind kostengünstig und eignen sich für Situationen mit geringem Anpassungsbedarf. Allerdings sind sie körperlich anstrengender in der Handhabung und weniger flexibel im Alltag.

Elektrische Pflegebetten bieten deutlich mehr Komfort. Per Fernbedienung lassen sich Liegeflächen, Rücken- und Beinteile sowie die Höhe des Bettes individuell einstellen – ideal für eine bedarfsgerechte Lagerung und erleichterte Pflege.

Für besondere Anforderungen gibt es Pflegebetten mit speziellen Funktionen, etwa mit Trendelenburg-Position (Kopftieflage) oder Herz-Waage-Lagerung. Solche Funktionen sind medizinisch relevant, etwa zur Verbesserung der Durchblutung oder zur Dekubitusprophylaxe.

Wichtige Merkmale eines Pflegebettes

Verstellbarkeit und Anpassungsfähigkeit sind bei Pflegebetten besonders wichtig: Rücken- und Beinteil sowie die gesamte Liegefläche sollten sich individuell einstellen lassen – idealerweise elektrisch. Das ermöglicht eine ergonomische Lagerung, erleichtert Transfers und passt sich flexibel an die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person an.

Sicherheit und Stabilität sind ebenfalls entscheidend. Pflegebetten müssen robust gebaut sein, über belastbare Seitengitter verfügen und mit feststellbaren Rollen ausgestattet sein. Diese Merkmale sorgen nicht nur für einen sicheren Stand, sondern minimieren auch das Risiko von Stürzen oder Unfällen im Pflegealltag.

Nicht zuletzt spielen Komfort und Pflegefreundlichkeit eine große Rolle. Eine angenehme Liegefläche, atmungsaktive Matratzen und ein durchdachtes Design erleichtern das Wohlbefinden der gepflegten Person. Gleichzeitig ermöglichen offene Rahmenkonstruktionen und höhenverstellbare Elemente ein rückenschonendes Arbeiten für das Pflegepersonal.

Die Vorteile eines Pflegebettes im Pflegealltag

Verbesserter Komfort für den Patienten

Ein Pflegebett bietet weit mehr als nur eine bequeme Liegefläche – es trägt aktiv zur Steigerung der Lebensqualität bei. Durch individuelle Verstellmöglichkeiten kann die Position jederzeit angepasst werden, was Druckstellen vorbeugt, die Atmung erleichtert und Schmerzen reduziert. So wird das Wohlbefinden der gepflegten Person spürbar verbessert.

Darüber hinaus fördert ein modernes Pflegebett die Selbstständigkeit. Viele Nutzer können mithilfe von elektrischen Verstellungen selbstständig aufrichten oder in eine bequeme Sitzposition wechseln.

Vorteile für das Pflegepersonal

Pflegebetten bieten zahlreiche Vorteile für das Pflegepersonal und tragen maßgeblich zu einem gesünderen Arbeitsalltag bei. Durch die elektrische Höhenverstellbarkeit kann das Bett auf eine ergonomisch sinnvolle Arbeitshöhe gebracht werden. Dies erleichtert pflegerische Tätigkeiten wie das Waschen, Umlagern oder Anziehen erheblich und beugt Rückenproblemen vor.

Besonders bei der Mobilisierung von Patienten leisten Pflegebetten wertvolle Unterstützung. Mit verstellbarem Rückenteil oder Aufrichthilfe können Pflegebedürftige einfacher zum Sitzen gebracht oder aktiv beim Positionswechsel einbezogen werden – was nicht nur Kraft spart, sondern auch die Eigenaktivität fördert.

Zudem ermöglichen durchdachte ergonomische Funktionen, wie individuell anpassbare Seitengitter oder Rollen mit Feststellmechanismus, eine sichere und effiziente Arbeitsweise. Das Ergebnis: weniger körperliche Belastung, mehr Sicherheit im Arbeitsablauf und mehr Zeit für die persönliche Zuwendung.

Pflegebett als Prävention für gesundheitliche Probleme

Ein Pflegebett spielt eine zentrale Rolle in der Prävention gesundheitlicher Probleme bei pflegebedürftigen Menschen. Besonders wichtig ist die Vorbeugung von Druckgeschwüren (Dekubitus). Durch die Möglichkeit, Liegepositionen regelmäßig und schonend zu verändern, wird die Belastung einzelner Körperstellen reduziert – besonders in Kombination mit speziellen Antidekubitus-Matratzen.

Darüber hinaus unterstützt das Pflegebett aktiv bei der Mobilisation. Verstellbare Rücken- und Beinteile sowie optional integrierte Aufrichthilfen erleichtern das selbstständige Aufrichten oder Umsetzen. So wird Muskelabbau entgegengewirkt und die Beweglichkeit erhalten – ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsförderung im Pflegealltag.

Auch die Sturzprophylaxe wird durch ein modernes Pflegebett unterstützt. Höhenverstellbarkeit, stabile Seitengitter und rutschfeste Materialien schaffen ein sicheres Umfeld. Das Bett kann bei Bedarf bodennah eingestellt werden, um die Fallhöhe zu minimieren. Insgesamt hilft das Pflegebett, Risiken frühzeitig zu erkennen und Pflegebedürftige bestmöglich zu schützen.

Tipp: 

Wer ein Pflegebett nutzt, sollte auch an die passenden Pflegehilfsmittel denken – z. B. Einmalhandschuhe, Schutzschürzen oder Flächendesinfektion. Diese unterstützen nicht nur bei der täglichen Hygiene, sondern helfen aktiv dabei, Infektionen und Hautprobleme zu vermeiden. Jetzt kostenlos die Pflegebox von Pflegehase sichern – ganz einfach mit anerkanntem Pflegegrad: Pflegehilfsmittel bestellen bei Pflegehase

Wichtige Kriterien beim Kauf eines Pflegebettes

Die richtige Größe und Anpassungsfähigkeit

Ein passendes Pflegebett sollte ausreichend Platz bieten, ohne zu viel Raum im Zimmer einzunehmen. Die Standardgröße liegt bei 90 × 200 cm, doch es gibt auch Modelle in Sondergrößen, etwa für besonders große oder übergewichtige Personen (z. B. 100–120 cm Breite oder Überlänge).

Wichtig ist auch die Verstellbarkeit der Liegefläche: Rücken-, Bein- und Fußteile sollten unabhängig voneinander justierbar sein – idealerweise elektrisch. So lässt sich die Lagerung optimal auf die körperlichen Anforderungen des Patienten abstimmen.

Bei der Auswahl spielen zudem persönliche Faktoren wie Körpergröße, Gewicht, Mobilität und Pflegebedarf eine Rolle. Sanitätshäuser und Pflegeberater helfen dabei, das richtige Modell zu finden.

Zusatzfunktionen und Extras

Pflegebetten sind mehr als nur Liegeflächen – sie bieten zahlreiche Zusatzfunktionen und Extras, die Komfort und Alltagstauglichkeit deutlich steigern. Eine zentrale Funktion ist die Höhenverstellbarkeit. Sie ermöglicht eine flexible Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten – vom bequemen Einsteigen bis zur ergonomischen Pflegehöhe für das Personal.

Ebenso wichtig sind die einstellbare Rückenlehne und Beinstützen. Diese lassen sich unabhängig voneinander verstellen und bieten dem Nutzer eine individuelle Lagerung – sei es zur Entlastung, zur Mobilisation oder zur Vorbeugung von Kreislaufproblemen. So wird das Pflegebett zu einem vielseitigen Ruhe- und Therapieplatz.

Für mehr Ordnung sorgen Rollcontainer oder integrierte Bettkästen. Hier lassen sich Pflegeutensilien, Kleidung oder persönliche Dinge sicher und schnell zugänglich verstauen.

Info: Pflegehilfsmittel im Pflegealltag – wer übernimmt die Kosten?

Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, wie Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel oder Bettschutzeinlagen, werden bei anerkanntem Pflegegrad von der Pflegekasse übernommen – bis zu 42 € monatlich. Dafür reicht ein einfacher Antrag, ein Rezept ist nicht erforderlich. 

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Kosten und Finanzierung von Pflegebetten

Die Kosten für ein Pflegebett können je nach Ausstattung und Modell stark variieren. Einfache manuelle Pflegebetten starten ab etwa 600 Euro, während hochwertige elektrische Modelle mit Spezialfunktionen 1.500 Euro oder mehr kosten können. Für den häuslichen Bereich kommen meist elektrisch verstellbare Betten zum Einsatz, da sie den Pflegealltag deutlich erleichtern.

In vielen Fällen übernehmen die Pflegekasse oder Krankenkasse einen Großteil der Kosten. Voraussetzung ist ein ärztliches Rezept sowie ein anerkannter Pflegegrad. Die Kasse stellt das Pflegebett in der Regel leihweise zur Verfügung. Der Eigenanteil beschränkt sich dann auf eine gesetzliche Zuzahlung von maximal 10 Euro.

Wer ein spezielles oder komfortableres Modell wünscht, muss mögliche Mehrkosten selbst tragen. Auch private Pflegezusatzversicherungen oder Förderprogramme können zur Finanzierung beitragen.

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Neben dem Pflegebett übernimmt die Pflegekasse auch die Kosten für wichtige Pflegehilfsmittel des täglichen Bedarfs – etwa Handschuhe, Desinfektionsmittel oder Bettschutzeinlagen. Diese gibt es monatlich kostenlos über die Pflegebox.

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Pflegebett für zu Hause oder im Pflegeheim – Wo sollte man kaufen?

Unterschiede zwischen Kauf und Miete eines Pflegebettes

Die Entscheidung zwischen Kauf und Miete eines Pflegebettes hängt vor allem von der Dauer und Art der Pflegebedürftigkeit ab. Ein Kauf lohnt sich, wenn das Bett dauerhaft benötigt wird und individuelle Anforderungen bestehen – etwa besondere Maße, Zusatzfunktionen oder ein höherer Komfortanspruch. In solchen Fällen kann ein eigenes Bett langfristig wirtschaftlicher und besser anpassbar sein.

Die Miete ist hingegen sinnvoll bei vorübergehender Pflege, etwa nach Operationen oder in der Kurzzeitpflege. Auch wenn das Pflegebett über die Pflegekasse bereitgestellt wird, handelt es sich um eine Leihgabe. Die Vorteile der Miete: keine hohen Anschaffungskosten, regelmäßige Wartung und gegebenenfalls ein schneller Austausch bei Defekten. Zudem kümmern sich viele Anbieter im Rahmen der Kassenleistung um Lieferung, Aufbau und spätere Abholung. Für viele Betroffene ist die Miete daher eine flexible und kostengünstige Lösung.

Der Kauf im Fachhandel vs. Onlinekauf

Der Fachhandel bietet persönliche Beratung, direkte Produktbesichtigung und oft auch individuelle Anpassung vor Ort. Gerade bei komplexen Bedürfnissen oder Unsicherheiten zur Ausstattung kann der Besuch im Sanitätshaus oder spezialisierten Pflegefachgeschäft von großem Vorteil sein. Zudem übernimmt der Händler oft Lieferung, Aufbau und Einweisung.

Der Onlinekauf punktet hingegen mit einer größeren Auswahl, bequemer Bestellung von zu Hause aus und oft günstigeren Preisen. Für informierte Käufer mit klaren Vorstellungen ist das eine zeitsparende und flexible Option. Allerdings sollten beim Onlinekauf Sicherheitsaspekte beachtet werden: Wichtig sind CE-Kennzeichnung, geprüfte Qualität, seriöse Anbieter sowie transparente Rückgabe- und Garantiebedingungen. Wer diese Punkte beachtet, kann auch online sicher und komfortabel ein Pflegebett erwerben.

Tipp: 

Verbrauchsmaterialien wie Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel oder Bettschutzeinlagen sind im Pflegealltag unverzichtbar. Über die Pflegebox von Pflegehase können Sie sich benötigte Pflegehilfsmittel individuell online zusammenstellen und mit anerkanntem Pflegegrad kostenfrei nach Hause liefern lassen.

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