Hörverlust betrifft – besonders im fortschreitenden Alter – viele Menschen und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig zu handeln und sich umfassend über passende Hörhilfen zu informieren. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Arten von Hörgeräten es gibt, wie sie funktionieren und worauf Sie bei Auswahl, Pflege und Wartung achten sollten – inklusive praktischer Tipps rund um ergänzende Pflegehilfsmittel wie die kostenfreie Pflegebox von Pflegehase.
Was sind Hörgeräte und warum sind sie wichtig?
Definition und Funktionsweise von Hörgeräten
Hörgeräte sind medizinische Hilfsmittel, die Menschen mit Hörverlust dabei unterstützen, akustische Signale wieder besser wahrzunehmen. Sie bestehen in der Regel aus einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Lautsprecher. Moderne digitale Hörgeräte können Schall gezielt verstärken, Umgebungsgeräusche herausfiltern und sich individuell an verschiedene Hörsituationen anpassen. Sie werden entweder hinter dem Ohr (HdO) oder im Ohr (IdO) getragen und lassen sich heute nahezu unsichtbar in den Alltag integrieren.
Häufige Ursachen für Hörverlust im Alter
Mit zunehmendem Alter verliert das Gehör häufig schleichend an Leistungsfähigkeit. Diese sogenannte Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) entsteht durch natürliche Abbauprozesse der Haarzellen im Innenohr. Auch Lärmbelastung, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen wie Diabetes können das Hörvermögen beeinträchtigen. Viele Betroffene merken lange nicht, dass sie schlechter hören – sie gewöhnen sich an das Nachfragen oder Missverstehen von Gesprächsinhalten.
Die Bedeutung von Hörgeräten für die Lebensqualität
Ein unbehandelter Hörverlust kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Gespräche fallen schwerer, soziale Kontakte werden vermieden und das Risiko für Einsamkeit oder depressive Verstimmungen steigt. Studien zeigen zudem einen Zusammenhang zwischen Hörverlust und kognitivem Abbau. Hörgeräte helfen, am sozialen Leben teilzuhaben, die geistige Fitness zu erhalten und das Sicherheitsgefühl im Alltag zu stärken. Sie sind ein wichtiger Baustein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.
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Verschiedene Arten von Hörgeräten im Überblick
Hinter-dem-Ohr (HdO) Hörgeräte
HdO-Hörgeräte sind die am häufigsten verwendete Bauform. Sie sitzen hinter dem Ohr und leiten den verstärkten Schall über einen dünnen Schlauch oder ein kleines Kabel in ein Ohrpassstück oder einen Lautsprecher im Gehörgang weiter. Diese Geräte sind besonders leistungsstark und eignen sich für nahezu alle Grade von Hörverlust – von leicht bis hochgradig. Sie bieten eine gute Handhabung, lange Akkulaufzeiten und zahlreiche Zusatzfunktionen wie Bluetooth oder Störgeräuschunterdrückung. Aufgrund ihrer Bauweise sind sie auch für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik gut geeignet.
Im-Ohr (IdO) Hörgeräte
IdO-Hörgeräte werden individuell angefertigt und direkt in die Ohrmuschel eingesetzt. Sie sind kleiner und unauffälliger als HdO-Geräte und daher besonders für Personen attraktiv, die Wert auf Diskretion legen. Die Technik ist dabei vollständig im Gehäuse untergebracht. Diese Geräte bieten einen natürlichen Klang und sind besonders für leichte bis mittlere Hörverluste geeignet. Da sie im Ohr getragen werden, sind sie weniger anfällig für Windgeräusche, jedoch schwerer zu reinigen als HdO-Geräte.
Im-Gehörgang (IGG) Hörgeräte
IGG-Hörgeräte sind die kleinste Variante und sitzen nahezu unsichtbar tief im Gehörgang. Sie werden exakt an die Anatomie des Gehörgangs angepasst und bieten dadurch ein sehr diskretes Tragegefühl. Auch der Klang wird als besonders natürlich wahrgenommen, da das Außenohr den Schall weiterhin mitlenkt. Diese Hörgeräte eignen sich insbesondere bei leichtem bis mittlerem Hörverlust. Ihre geringe Größe bringt jedoch Einschränkungen bei der Akkulaufzeit und Bedienbarkeit mit sich.
Wie wählt man das richtige Hörgerät aus?
Wichtige Kriterien bei der Auswahl
Bei der Wahl eines Hörgeräts spielen mehrere Faktoren eine Rolle: der Grad des Hörverlustes, die Anatomie des Ohrs, individuelle Lebensgewohnheiten und der persönliche Anspruch an Technik und Komfort. Auch die Bedienbarkeit, Akkulaufzeit und zusätzliche Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität oder Lärmunterdrückung sollten berücksichtigt werden.
Die Bedeutung einer professionellen Höranalyse
Ein präziser Hörtest ist die Grundlage für jedes geeignete Hörgerät. Dabei wird das Hörvermögen auf verschiedenen Frequenzbereichen gemessen und dokumentiert. Nur so kann ermittelt werden, welche Hörgeräteart den Bedarf optimal abdeckt. Ein Hörakustiker oder HNO-Arzt führt diese Analyse durch und begleitet den gesamten Auswahlprozess.
Anpassung und Feinjustierung des Hörgeräts
Nach der Auswahl folgt die individuelle Anpassung. Das Hörgerät wird exakt auf die Hörkurve eingestellt und in mehreren Sitzungen feinjustiert. Erst dadurch wird sichergestellt, dass Geräusche und Konversationen gut wahrgenommen werden können.
Pflege und Wartung von Hörgeräten
Damit ein Hörgerät zuverlässig funktioniert und eine lange Lebensdauer hat, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich. Schon wenige Minuten täglicher Aufwand können helfen, technische Störungen zu vermeiden und die Klangqualität dauerhaft zu sichern.
Tägliche Reinigung und Pflegehinweise
Hörgeräte sind empfindliche technische Geräte, die täglich Schweiß, Ohrenschmalz und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Deshalb sollten sie jeden Abend mit einem weichen, trockenen Tuch abgewischt werden. Spezielle Reinigungstücher oder -sprays sowie kleine Bürstchen und Trockenkapseln können zusätzlich helfen. Achten Sie darauf, den Schallausgang und Mikrofoneingang regelmäßig von Ablagerungen zu befreien. Hörgeräte dürfen niemals mit Wasser oder aggressiven Reinigungsmitteln gereinigt werden.
Häufige Probleme und deren Behebung
Wenn das Hörgerät plötzlich leiser wird, pfeift oder gar nicht mehr funktioniert, sind häufig verstopfte Filter, leere Batterien oder Feuchtigkeit die Ursache. Ein Batteriewechsel, das Austauschen des Cerumenfilters oder eine Trocknung über Nacht in einer speziellen Trockenbox können oft schon helfen.
Wann sollte man das Hörgerät zur Wartung bringen?
Mindestens einmal im Jahr – besser halbjährlich – sollte ein Hörgerät von einem Hörakustiker professionell überprüft werden. Dort werden auch feine Bauteile gereinigt, Verschleißteile ausgetauscht und die Hörsysteme neu eingestellt, falls sich das Hörvermögen verändert hat.
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