Einleitung
Die Digitalisierung hält immer stärker Einzug in den Pflegebereich und bietet neue Möglichkeiten, den Pflegealltag zu erleichtern. Digitale Pflegeanwendungen, auch bekannt als DiPAs, unterstützen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen durch innovative technische Lösungen. Ab 2025 werden diese Anwendungen weiterhin von der Pflegeversicherung gefördert. In diesem Artikel erfahren Sie, was DiPAs sind, wie sie genutzt werden können und welche Vorteile sie bieten.
Was sind digitale Pflegeanwendungen (DiPAs)?
DiPAs sind digitale Produkte, die speziell für den Pflegebereich entwickelt wurden. Sie können als Apps, Programme oder Plattformen genutzt werden und haben das Ziel, die Lebensqualität von Pflegebedürftigen zu verbessern und pflegende Angehörige zu entlasten. Beispiele für digitale Pflegeanwendungen sind:
- Erinnerungs-Apps für die Medikamenteneinnahme
- Trainingsprogramme zur Förderung der Mobilität und Selbstständigkeit
- Digitale Tagebücher zur Dokumentation des Pflegeverlaufs
- Kommunikationsplattformen für Angehörige und Pflegedienste
Fallbeispiel: Einsatz einer DiPA
Herr Schulz, Pflegegrad 2, nutzt eine App, die ihm täglich an die Einnahme seiner Medikamente erinnert. Gleichzeitig erhalten seine Tochter und der ambulante Pflegedienst eine Benachrichtigung, falls eine Einnahme vergessen wird. So bleibt Herr Schulz selbstständig, während seine Angehörigen entlastet werden.
Wie werden digitale Pflegeanwendungen finanziert?
Die Pflegeversicherung übernimmt die Kosten für bestimmte DiPAs, sofern diese zugelassen und anerkannt sind. Voraussetzung ist, dass sie einen nachgewiesenen Nutzen für die Pflege oder die Lebensqualität der Pflegebedürftigen bieten. Pflegebedürftige mit einem anerkannten Pflegegrad können DiPAs beantragen, die von der Pflegekasse finanziert werden.
Tabelle: Schritte zur Beantragung von DiPAs
| Schritt | Beschreibung |
|---|---|
| 1 | Pflegegrad feststellen lassen |
| 2 | Geeignete DiPA auswählen |
| 3 | Antrag bei der Pflegekasse einreichen |
| 4 | Genehmigung abwarten und DiPA nutzen |
Vorteile von DiPAs
Digitale Pflegeanwendungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen:
- Erhöhung der Selbstständigkeit: Pflegebedürftige können bestimmte Aufgaben eigenständig erledigen.
- Entlastung der Angehörigen: DiPAs übernehmen organisatorische Aufgaben und verbessern die Kommunikation.
- Förderung der Gesundheit: Trainings- und Therapieprogramme können mobilitätsfördernd wirken.
- Transparenz: Digitale Tagebücher und Dokumentationen sorgen für einen besseren Überblick.
Wichtige Hinweise
- DiPAs müssen von der Pflegeversicherung zugelassen sein, um finanziert zu werden.
- Die Auswahl geeigneter Anwendungen sollte mit einem Pflegeberater oder Fachpersonal abgestimmt werden.
- Einige DiPAs können auch von pflegenden Angehörigen genutzt werden, um die Pflege zu erleichtern.
Fazit
Digitale Pflegeanwendungen sind eine moderne und hilfreiche Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Mit den finanziellen Förderungen der Pflegeversicherung können innovative Lösungen einfach in den Pflegealltag integriert werden. Nutzen Sie die Möglichkeiten von DiPAs, um die Pflege zu erleichtern und die Lebensqualität zu steigern.
